Als Joseph Haydn (1732 – 1809) im Oktober 1796 mit der Arbeit begann, sollte seine „Schöpfung“ als erstes Werk dieser Gattung in der Musikgeschichte die Erschaffung der Welt zum Thema haben wir im Kontext zur Lebenskunst kommen kaum um die Frage herum, wie wir angesichts der zahlreichen Bedrohungen von Umwelt und Natur durch uns Menschen die so gut geschaffene Welt erhalten und bewahren und unsere Verantwortung als Geschöpfe wahrnehmen können. Sind wir nicht viel zu erschöpft, um auch noch die gesamte Erde retten zu können? Die Bibel selbst merkt das. „Und siehe, es war sehr gut!“ lautet das Urteil Gottes über die von ihm eben erst geschaffene Welt (Gen 1,31). Wenige Kapitel später muss er feststellen: „… und siehe, sie war verdorben, denn alle Wesen aus Fleisch auf der Erde lebten verdorben” (Gen 6,12). Bei Haydn schwinden das Böse, das Chaos und das Dunkle mit den Worten „Und es ward Licht“ ebenso unspektakulär wie nachhaltig. Der wie aus dem Nichts kommende triumphale C-Dur-Akkord, der diesen Worten folgt, gilt als einer der berühmtesten Effekte der Musikgeschichte. Und wenn Haydn doch recht hätte? Mit Hören, Sehen, Singen und Sagen werden wir uns diesen Fragen stellen.
Veranstaltungsnummer 23-007
Eine Veranstaltung der Akademie Sankelmark
Preise
Die Tagungsgebühr beträgt pro Person
mit Übernachtung und Mahlzeiten:
im Einzelzimmer: € 368,00
im Doppelzimmer: € 350,00
ohne Übernachtung/Frühstück: € 259,00
Erstbesuchende von Veranstaltungen des Akademiezentrums Sankelmark erhalten 20 % Preisnachlass.